Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung

Ein Teil der Aktiven unserer Ortsgruppe hält sich das ganze Jahr über bereit, mit der “Schnell­einsatz­gruppe Wasserrettung” zu Bade- und Eisunfällen auszurücken. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich bis nach Neu-Ulm und Illertissen, bei größeren Einsätzen auch darüber hinaus.

Interes­sierte Bürgerinnen und Bürger aus Senden und der näheren Umgebung sind jederzeit willkommen!

Nach dem Alarm durch die Integrierte Leitstelle Donau-Iller (über die Nummer 112) sind innerhalb weniger Minuten Wasserretter, Bootsführer und Taucher unterwegs zum Einsatzort. Unsere beiden Einsatzfahrzeuge werden mit mindestens fünf, in der Regel aber acht bis zwölf Helfern besetzt.

Bei Eintreffen am Einsatzort sind die Rettungstaucher und Wasserretter bereits mit Neoprenanzügen ausgerüstet und ihre technischen Gerätschaften sind bereit. So kann am Unfallort sofort mit der Rettung des Ertrinkenden oder der Suche nach einer bereits untergegangenen Person begonnen werden. Wenn nötig, wird ein Motorrettungsboot zu Wasser gelassen. Für die Suche mit Tauchern und mit Motor­booten sind die Helfer der BRK-Wasserwacht in speziellen Suchtechniken ausgebildet.

Für Einsätze im Winter steht den “Schnell­einsatz­gruppen Wasser­rettung” jeweils ein Eis­rettungs­schlitten zur Ver­fü­gung.

Die “Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung” kommt zum Einsatz, wenn Personen aus dem Wasser gerettet werden müssen, wenn vermisste Personen gesucht werden oder wenn eine Person ins Eis eingebrochen ist. Wir unterstützen bei der Bergung von Gütern, von denen eine Umweltgefahr ausgehen kann.

Eine besondere Herausforderungen waren in den vergangenen Jahren regelmäßig Hochwasserlagen. Wir waren mehrmals sowohl bei Einsätzen im Landkreis Neu-Ulm als auch bei überregionalen Einsätzen zum Beispiel bei der Oderflut in Sachsen eingebunden. Die BRK-Wasserwacht ist Teil des Rettungsdiensts des Roten Kreuzes. In dieser Funktion können unsere Sanitäter bei Bedarf auch zur Unterstützung des Landrettungsdiensts eingesetzt werden. Dabei können wir zum Beispiel zu Einsätzen mit einer größeren Anzahl von Verletzten, aber auch zu Großschadenslagen abseits von Hochwasserkatastrophen gerufen werden.

Als Zusatzausrüstung steht uns ein Schnelleinsatzzelt zur Ver­fü­gung, das sich innerhalb weniger Minuten aufstellen lässt. Zusammen mit einer Zeltheizung, einem Beleuchtungs­satz und einem Notstrom­aggregat haben wir damit auch bei langen Einsätzen einen warmen und trockenen Raum für die stark körperlich belasteten Rettungs­taucher. Natürlich können wir darin auch z.B. Leichtverletzte bei größeren Einsätzen des Land­rettungs­dienstes betreuen.